Ausbildung der Atemschutzgeräteträger

Im September konnten wir mit einigen unserer Atemschutzgeräteträgern einen Vormittag im Brandcontainer in Brokdorf üben.

Nach einer ausführlichen Sicherheitsunterweisung und Erklärung des Brandcontainers haben wir unsere Wasserversorgung aufgebaut und uns mit Atemschutzgeräten ausgerüstet.

Als erstes Stand die Wärmegewöhnung und eine Flashover-Simulation auf dem Plan. Wir setzten uns in den Brandraum und das Feuer wurde entfacht. Nachdem allen Kameraden gut eingeheizt war, wurde mehrmals ein Flashover (Rauchgasdurchzündung) simuliert.

Als zweites haben wir Strahlrohrtraining gemacht. Wir übten das gezielte Löschen mittels „Bleistifte setzen“. Hierbei wird nur eine geringe Menge Wasser (1-2 L) an eine Wand übers Feuer abgegeben. Diese geringe Menge zerstäubt und kühlt das Feuer herunter. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass sich nicht viel Wasserdampf bildet und die Kameraden im Innenangriff nicht von diesem zum Rückzug gezwungen werden. Außerdem übten wir die Raumkühlung, bei der die heißen Rauchgase mittels Sprühstrahl durch eine Abluftöffnung herausbefördert werden.

Als letztes absolvierten wir in 3er-Trupps eine kleine Übung bei der wir durch den Brandcontainer uns den Weg zum Feuer suchen mussten. Wir führten eine Türöffnung durch und löschten das Feuer.

Zu guter letzt ließen es sich einige Kameraden nicht nehmen durch die „Röhre“ den Brandcontainer wieder zu verlassen.

Der Vormittag sorgte für große Begeisterung bei den Kameraden. Ein großes Dank geht an Michael Fares für die tolle Ausbildung.


Keiner geht allein!!

Ein Grundsatz der Feuerwehren. Ob im Innenangriff oder vor dem Standesbeamten, kein Kamerad geht seinen Weg allein….

Am 13.08.2021 hatten wir die Ehre unseren Kameraden Tobias Alpen und seiner Frau Anna Lena auf Ihrem Weg in die Ehe zur Seite stehen zu dürfen.

Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Margarethen, wünschen alles Gute und viel Glück für die gemeinsame Zukunft.


Wir trauern mit den Kameraden in Altena und Werdohl

Im Zusammenhang mit den schweren Unwettern sind in Nordrhein-Westfalen zwei Feuerwehrmänner im Einsatz ums Leben gekommen. Sie starben in Altena und Werdohl beim Versuch, der Wassermassen Herr zu werden. Ein Kamerad ertrank als er von reißender Strömung mitgerissen wurde, der andere starb während des Einsatzes an einem internistischen Notfall.

Darüber hinaus sind in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Im besonders betroffenen Ort Schuld im Landkreis Ahrweiler in der Eifel starben mindestens vier Menschen, wie die Polizei in Koblenz erklärte. In Solingen und im Kreis Unna starben zwei Männer in überfluteten Kellern, ein weiterer Todesfall wurde aus Rheinbach gemeldet.

„Die Ereignisse machen fassungslos und betroffen. In Gedanken sind wir bei den Kameraden der betroffenen Wehren und den Hinterbliebenen. Wir gedenken der beiden Kameraden, die sich für andere eingesetzt haben und dabei ihr Leben ließen“, so Landesbrandmeister Frank Homrich: „Dies zeigt erneut, dass Feuerwehrdienst auch immer ein gefahrvoller Dienst ist und daher einen ganz besonderen Stellenwert haben muss.“ 

Die Präsidenten bzw. Vorsitzenden des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland, des Werkfeuerwehrverbandes Deutschland sowie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes bitten die Feuerwehren in ganz Deutschland angesichts der Trauerfälle um einen zweiwöchigen Trauerflor an den Einsatzfahrzeugen.